EZB versorgt Banken mit flüssigen Mitteln von 30 Milliarden Euro

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte bereits Maßnahmen zur Stützung der Finanzmärkte angekündigt. Angesichts der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers werden weltweite Turbulenzen auf den Finanzmärkten befürchtet.

Frankfurt/Main. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dieGeschäftsbanken des Euroraums am Montag kurzfristig mit liquidenMitteln von 30 Milliarden Euro versorgt. In einem eintägigenRefinanzierungsgeschäft (Refi) wurde diese Summe den Geschäftsbankenzugeteilt. Der Durchschnittszins habe bei 4,39 Prozent gelegen, teiltedie EZB am Montag in Frankfurt mit. Die 51 Bieter hätten Gebote überinsgesamt 90,27 Milliarden Euro abgegeben.

Die EZB hatte den sogenannten Schnelltender am Montagmorgen wegen derverschärften Krise am US-Bankensektor angekündigt. Die Notenbankbeobachte die Bedingungen am Geldmarkt der Eurozone genau und stehebereit, um zu geordneten Bedingungen am Euro-Geldmarkt beizutragen,erklärte die Zentralbank.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte bereits Maßnahmen zurStützung der Finanzmärkte angekündigt. Angesichts der Insolvenz derUS-Investmentbank Lehman Brothers wurden weltweite Turbulenzen auf denFinanzmärkten befürchtet.

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