Extra: Sechs Luftraumverletzungen über Davos

Davos (dpa) - Der gesperrte Luftraum über dem Treffen der Mächtigen in Davos ist seit Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) am Mittwoch bereits sechs Mal verletzt worden. Allerdings hätten sich alle Vorfälle als harmlos erwiesen, teilte der Führungsstab der Schweizer Armee auf Anfrage mit.

Meist habe es sich um An- oder Abflugfehler im Bereich des für das WEF bestimmten Flugplatzes von Samedan (Kanton Graubünden) gehandelt, sagte ein Sprecher. Kampfjets der Luftwaffe hätten jeweils Sichtkontakt hergestellt. Über Funk habe die Situation stets geklärt werden können.

Zu jeder Verletzung des Luftraums über Davos wird der Schweizer Verteidigungsminister Ueli Maurer kontaktiert. Er wird während des WEF eigens von zwei Offizieren begleitet, die mit der Luftwaffe in Kontakt stehen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur sda. Im Falle eines Angriffs oder einer anderen schweren Gefährdung kann er den Befehl geben, das betreffende Flugzeug abzuschießen.

Bei dem Treffen suchen noch bis zum 29. Januar rund 2600 führende Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nach Lösungen für die Schuldenkrise und andere internationale Probleme. Eröffnet wurde das WEF in diesem Jahr mit einer Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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