Hintergrund Dopingfälle mit der Substanz Meldonium

Köln (dpa) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA führt Meldonium seit Jahresbeginn auf ihrer neuen Liste der Verbotenen Substanzen. Sportler versuchen mit dem Herzmedikament eine allgemeine Leistungssteigerung zu erreichen.

Einige Doping-Verdachtsfälle:

- EISSCHNELLLAUF/SHORTTRACK: Am 8. März werden der fünffache Weltmeister im Eisschnelllauf, Pawel Kulischnikow, und der Olympiasieger im Shorttrack, Semjon Jelistratow, vorläufig suspendiert. Beide wurden positiv auf Meldonium getestet.

- EISKUNSTLAUF: Am 7. März 2016 bestätigt die ehemalige Eistanz-Europameisterin Jekaterina Bobrowa aus Russland ein positives Testergebnis auf Meldonium.

- RINGEN: Die Nationale-Anti-Doping-Agentur (NADA) sorgt mit einer Anzeige für ein Ermittlungsverfahren gegen Athleten und Verantwortliche des deutschen Mannschaftsmeisters im Ringen, den ASV Nendingen (Baden-Württemberg). Die Staatsanwaltschaft Freiburg teilt am 25. Februar mit, es gehe um das Mittel Meldonium.

- BIATHLON: Der Biathlon-Weltverband IBU teilt am 25. Februar mit, bei einer im Januar genommenen Probe des ukrainischen Biathleten Artem Tyschtschenko wurde Meldonium festgestellt. Der Sportler habe daraufhin auf die Öffnung der B-Probe verzichtet.

- BIATHLON: Der Biathlon-Verband der Ukraine macht am 9. Februar einen positiven Dopingtest seiner Athletin Olga Abramowa öffentlich. Die Sportlerin sei einen Monat zuvor positiv auf Meldonium getestet worden.

- RADSPORT: Der russische Radprofi Eduard Worganow wird am 5. Februar vom Radsport-Weltverband UCI nach einem positiven Dopingtest vorläufig gesperrt. Bei dem Profi vom Team Katusha war bei einer Trainingskontrolle das Mittel Meldonium nachgewiesen worden.

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