Deutscher Bergbau nimmt Anteil an Grubenunglück in Türkei

Herne/Gelsenkirchen (dpa) - Der deutsche Steinkohlenbergbau nimmt Anteil am Grubenunglück in der Türkei. „Das gestrige Grubenunglück im Westen der Türkei macht uns Bergleute tief betroffen“, teilten Vorstand und Betriebsrat der Betreibergesellschaft RAG am Mittwoch in Herne online mit.

„Unsere Gedanken sind bei den noch vermissten Bergarbeitern, bei den Verletzten und bei ihren Familien.“ Bei der RAG gebe es viele Mitarbeiter mit türkischen Wurzeln, bei denen die schrecklichen Ereignisse besondere Betroffenheit hervorriefen. „Auch ihnen möchten wir unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen.“ Den türkischen Kollegen versichere man uneingeschränkte Solidarität. „Falls benötigt, steht die RAG selbstverständlich mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung zur Verfügung.“

Auch die Stadt Gelsenkirchen bekundete ihr Mitgefühl. „In einer Stadt, in der noch vor wenigen Jahren zahlreiche Menschen vom Bergbau gelebt haben und über Generationen hinweg Söhne, Väter und Großväter unter Tage gearbeitet haben, wird eine solch tragisches Ereignis besonders aufgenommen“, sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) laut einer Mitteilung vom Mittwoch.

„Die Gedanken vieler Gelsenkirchener sind daher bei den Familien der Opfer und vor allem bei den Angehörigen der Vermissten. (...) Die Menschen in Gelsenkirchen, darunter viele mit türkischer Herkunft, sind angesichts des tragischen Unglücks erschüttert. Wir alle gemeinsam geben die Hoffnung auf die Rettung der Vermissten nicht auf!“, fügte Baranowski hinzu.

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