Deutsche Bank: Für EU-Strafe vorgesorgt

Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Bank hat für die Rekordstrafe der EU im Zinsmanipulations-Skandal Vorsorge getroffen. In einer Stellungnahme erklärten die Chefs der Großbank Jürgen Fitschen und Anshu Jain: „Der heutige Vergleich ist ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen, Altlasten zu bereinigen.

Der Vergleich betrifft Verhaltensweisen von einzelnen Mitarbeitern in der Vergangenheit, die schwere Verstöße gegen Werte und Überzeugungen der Deutschen Bank darstellen. Integrität ist einer der Kernwerte der Deutschen Bank und wir erwarten von jedem Mitarbeiter, dass er sich daran hält. Wir werden alles tun um sicherzustellen, dass sich diese Art von Fehlverhalten nicht wiederholt.“

Die Geldbuße von 725,4 Millionen Euro sei bereits weitestgehend in der Vorsorge für die Rechtsrisiken berücksichtigt, teilte das Institut mit. Es seien deshalb „keine materiellen zusätzlichen Rückstellungen“ für diesen Fall erforderlich. Der deutsche Branchenprimus hatte im dritten Quartal seine Rücklagen für die Affären der Vergangenheit um 1,2 Milliarden auf nun 4,1 Milliarden Euro erhöht. Das hatte den Gewinn einbrechen lassen.

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