De Jager bekräftigt Anspruch auf Regierungsbildung

Berlin (dpa) - Der CDU-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Jost de Jager, hat seinen Anspruch auf die Regierungsbildung bekräftigt. „Wir wollen uns dieser Verantwortung stellen“, sagte de Jager vor Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin.

Seine Partei habe nach einem sehr starken Schlussspurt die Nase vorn gehabt: „Knapp, aber vorn.“ Damit gehe der Auftrag einher, die Regierung zu bilden. Er rechne mit entsprechenden Gremienbeschlüssen, den anderen Parteien Gespräche anzubieten.

Zur Ankündigung der SPD, eine Koalition mit den Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) anzustreben, sagte de Jager: „Ich kann ja nicht verhindern, dass die miteinander reden.“ Ob eine solche „Dänen-Ampel“ zustande komme, müsse man aber sehen. Mit Blick auf die gescheiterte Ministerpräsidentenwahl von Heide Simonis (SPD) im Jahr 2005 sagte er, man habe im Land schon einmal erlebt, „dass die Dinge nicht immer klappen müssen“.

De Jager, der bei der Wahl kein Abgeordnetenmandat erhalten hatte, betonte in Berlin: „Ich bin gewählter Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holsteins. Daran wird sich auch nichts ändern, und insofern werde ich weiterhin die Gespräche führen.“ Der scheidende Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) sagte: „CDU ist Nummer eins, SPD ist Nummer zwei. Und wir brauchen eine stabile Regierung.“

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