Hintergrund Aufsehen erregende Attacken in Zügen und an Bahnhöfen

Düsseldorf (dpa) - Mit Messer, Axt oder Pistole bewaffnete Gewalttäter haben in Zügen oder an Bahnhöfen in Deutschland schon einige Male Menschen attackiert. Aufsehen erregende Fälle:

Juli 2016 - In einem Regionalzug geht ein 17-Jähriger nahe Würzburg mit Axt und Messer auf Fahrgäste los und verletzt vier von ihnen. Auf der Flucht greift er noch eine Passantin an. Polizisten erschießen den Jugendlichen, der sich in einem Video als Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat bezeichnet hat.

Juli 2016 - Ein 22-Jähriger bedroht in einer Regionalbahn zwischen Hamburg und Bremen Fahrgäste mit einem Messer. Viele geraten in Panik und flüchten am nächsten Bahnhof. Verletzt wird niemand. Der junge Mann stellt sich später selbst der Polizei.

Mai 2016 - Ein offensichtlich geistig verwirrter Mann ersticht in einer nach München fahrenden S-Bahn einen 56-Jährigen. In Grafing sticht er auf dem Bahnsteig sowie auf dem Bahnhofsvorplatz drei weitere Männer nieder und verletzt die Opfer schwer. Der damals 27 Jahre alte Angreifer wird festgenommen.

Februar 2016 - In einem Zug nach Kiel schlägt eine unter Wahnvorstellungen leidende 34-jährige Frau mit einem Beil auf eine Mitreisende ein. Die 58-Jährige kann die Attacke abwehren und wird nur leicht verletzt. Möglicherweise rettet es ihr das Leben, dass der Hund der 34-Jährigen bei der Tat wegrennt - und die Angreiferin hinterher. Diese wird in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Juni 2011 - Ein vermutlich psychisch gestörter Mann aus Bochum reist mit sechs geladenen Pistolen - Nachbauten historischer Vorderlader - und einem Messer nach Düsseldorf. Im Hauptbahnhof feuert er auf Polizisten. Auf dem Vorplatz benutzt er eine junge Frau als menschliches Schutzschild und verletzt sie am Hinterkopf. Polizisten können ihn überwältigen.

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