Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Handball TB Wülfrath steht jetzt ganz oben

Wülfrath. · Die Handballerinnen erwarten jetzt Verfolger Köln. Bei den Herren setzten sich fast alle Favoriten durch.

Friederike Büngeler machte dem Straelener Angriff das Leben schwer.

Friederike Büngeler machte dem Straelener Angriff das Leben schwer.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Handballerinnen des TB Wülfrath wahren ihren Heimnimbus. In der Fliethe-Halle feierten sie nun einen überaus deutlichen 31:14-Sieg gegen den SV Straelen. Damit setzten sie sich aufgrund des besten Torverhältnisses an die Spitze eines punktgleich Trios, das die Regionalliga anführt.

Der Start verlief allerdings ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Lars Faßbender. Denn sein Team lag nach fünf Minuten mit 0:3 zurück. Als drei Minuten später auch noch Luisa Kieckbusch einen Siebenmeter vergab, war der Frust groß. Erst Simone Fränken brach den Bann, sorgte mit dem 1:3 (9.). für den ersten Wülfrather Treffer. Fortan lief es für die TBW-Handballerinnen zwar besser, doch zunächst rannten sie weiter einem Rückstand hinterher. „Wir haben einfach vergessen, aufs Tor zu werfen“, sagte Faßbender. Nach einer deutlichen Steigerung ging es aber mit 10:8 für Wülfrath in die Pause.

Gleich nach dem Wiederanpfiff traf Fränken zum 11:8, Kieckbusch erhöhte per Siebenmeter auf 12:8 (32.) und Jule Kürten legte noch das 13:8 (33.) nach. Innerhalb von drei Minuten drehte sich damit das Blatt. Danach legten die TBW-Handballerinnen noch einen energischen Endspurt hin und zogen bis auf 31:14 davon – auch eine Straelener Auszeit vermochte den Lauf nicht zu unterbinden.

Nächsten Samstag erwartet den aktuellen Spitzenreiter jedoch eine ganz andere Herausforderung, denn dann gibt Verfolger 1. FC Köln seine Visitenkarte in der Fliethe-Halle ab. bs

Unitas Haan kassiert
Ausgleich in letzter Sekunde

Unsanft landete Raphael Korbmacher auf dem Hosenboden, rutschte auf dem glatten Parkett bis zur Hallenwand – und blieb dort erst einmal eine Weile erschöpft sitzen. Tiefe Enttäuschung stand in sein Gesicht geschrieben, denn vergeblich wartete der Rückraumakteur der DJK Unitas Haan auf einen Pfiff der Schiedsrichter, als Christopher Liedtke kurz vor dem Abpfiff in den regelkonform am Kreis verteidigenden Korbmacher hinein rauschte und den umjubelten Ausgleich zum 27:27 für den TV Lobberich erzielte. Ein klares Offensivfoul des TVL-Spielertrainers, das die Unparteiischen jedoch nicht ahndeten. Für einen kurzen Moment kochten die Emotionen im Haaner Team hoch, als die Lobbericher einen enthusiastischen Jubelkreis starteten. Kai Müller rief seine Mannschaft sofort in die Kabine, um den Puls etwas herunterzufahren. bs

ME-Sport bleibt die
Mannschaft der Stunde

Die Handballer von Mettmann-Sport bleiben in der Oberliga die Mannschaft der Stunde. Auch das dritte Auswärtsspiel in Folge gewinnt die Mannschaft von Trainer Jürgen Tiedermann souverän. Mit einem klaren 29:33 (14:17)-Sieg bei der Zweitvertretung des TV Aldekerk bleiben die Kreisstädter weiter Tabellenführer.

Angeführt von dem abermals starken Karsten Mühlenhaupt, der in dieser Phase gleich zweimal traf, sowie den Routiniers Stephan Verholen und Andre Loschinski setzten sich die Gäste binnen vier Minuten von 9:9 auf 14:9 (26.) ab. Zwar kamen die Aldekerker in der Schlussphase des ersten Durchgangs wieder in Schlagdistanz, als Mühlenhaupt kurz vor dem Halbzeitpfiff sein sechstes Tor markierte, war die verdiente Drei-Tore-Führung der Gäste wieder hergestellt.

Nach dem Seitenwechsel spielte der Ligaprimus die Partie sicher herunter.

Besonders die erfahrene Achse mit Mühlenhaupt und Loschinski auf den Rückraumpositionen sowie Verholen am Kreis drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Zusammen erzielte das Trio 25 Tore. lafa

SG Langenfeld II siegt
ohne großen Glanz

Niemand geriet in Ekstase, als die Schlusssirene ertönte. Aber nach dem dritten Saisonsieg fiel eine unheimlich große Last vom Handball-Oberligisten SG Langenfeld II ab (SGL). Das registrierte natürlich auch Trainer Alexander Klimke: „Es wäre schon schlimm gewesen, wenn wir wieder so viel investiert hätten und am Ende nichts dabei rumgekommen wäre.“ Auf der Anzeigetafel stand da immer noch der 21:20 (12:9)-Sieg über die SG Überruhr, die ein direkter Konkurrente im Kampf um den Klassenerhalt ist. Aufsteiger Langenfeld, der zuletzt zweimal auf bittere Art verloren hatte (21:22 gegen Borussia Mönchengladbach, 22:31 beim TV Lobberich), kletterte um zwei Positionen auf Platz neun (7:11 Punkte). Der erste Abstiegsplatz, den weiterhin die Essener belegen (Rang 13/4:14 Punkte), ist nun immerhin drei Zähler entfernt.

In der Endphase der Partie ging es dramatisch zu, denn nach dem Treffer von Spielertrainer Matthias Herff hieß es genau 38 Sekunden vor dem Ende 21:20. Dann bekamen die Gäste nach der Roten Karte (dritte Zeitstrafe) gegen SGL-Abwehrchef Andreas Nelte vier Sekunden vor Schluss noch einen Freiwurf zugesprochen – den der sichere Langenfelder Block aber in den Griff bekam.

Mit dem aufpolierten Selbstvertrauen will sich die SGL-Zweite in den ausstehenden vier Partien bis zur Winterpause ein größeres Polster nach unten zulegen, um möglichst sorgenfrei ins neue Jahr zu gehen. Die nächste Aufgabe dürfte allerdings eine große Herausforderung sein, denn am kommenden Samstag (17.30 Uhr) gastiert Langenfeld beim Tabellenführer Mettmann-Sport (14:4 Punkte). mol

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