66. Vierschanzentournee : Stoch vor Wiederholung von Hannawalds Vierfachsieg
Bischofshofen (dpa) - Dominator Kamil Stoch lässt Sven Hannawald um seine Einzigartigkeit bei der Vierschanzentournee zittern.
Nach Siegen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck fehlt dem polnischen Titelverteidiger nur noch ein Erfolg in Bischofshofen am Samstag, um das bislang einmalige Kunststück des Deutschen von vier Siegen aus dem Winter 2001/2002 zu wiederholen.
Wie stehen Stochs Chancen auf den Vierfachsieg?
Bestens. Der Pole dominierte das Bergiselspringen am Donnerstag und gewann mit 14,5 Punkten vor Daniel Andre Tande aus Norwegen. Sein bislang einziger Herausforderer, Richard Freitag, stürzte in Innsbruck und ist vor dem Tournee-Finale angeschlagen. „Es wäre unglaublich schwer geworden, ihn zu schlagen. Aber wenn ihn einer schlagen kann, dann der Richard“, sagte Bundestrainer Werner Schuster am Donnerstag.
Wer sind seine härtesten Rivalen?
Freitag, sofern dieser nach seinem Sturz und seiner Hüftverletzung für das vierte und letzte Springen des Traditionsevents fit wird. Außer den beiden Top-Springern standen mit Andreas Wellinger, den Norwegern Anders Fannemel und Tande sowie dem Polen Dawid Kubacki schon vier weitere Springer auf dem Podest. Keiner von ihnen wirkte bei den bisherigen drei Stationen so, als könnte er Stoch unter normalen Bedingungen besiegen. „Er kann sich nur selbst schlagen“, sagte Wellinger über Stoch mit Blick auf das Tournee-Ranking, in dem der Pole fast 65 Punkte Vorsprung hat.