Skiflug-WM : Schusters Sorgen: Konstanz, Norweger und ein vierter Mann
Oberstdorf (dpa) - Dekoriert mit seiner ersten WM-Medaille im Einzel verlässt Richard Freitag die Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Nach der erfolgreichen Flug-WM in seiner neuen Wahlheimat kann der 26-Jährige positiv in Richtung Olympische Spiele in Pyeongchang blicken.
Zwei Wochen Verletzungspause haben Freitag nicht aus dem Rhythmus gebracht, bei den Weltcups im polnischen Zakopane und in Willingen hat Bundestrainer Werner Schuster stattdessen andere Sorgen als seinen zurückgekehrten Top-Schützling.
KONSTANZ: Freitag springt beständig unter die besten Fünf, sammelt Podestplätze ein wie nie zuvor in seiner mehr als achtjährigen Karriere. Doch der gebürtige Sachse ist der einzige Adler im DSV-Team, dem das gelingt: Sowohl Andreas Wellinger als auch Markus Eisenbichler brauchen auf neuen Schanzen immer Eingewöhnung, liefern selten dauerhaft ein hohes Level ab. „Die Leistungsträger waren nicht auf dem Niveau, auf dem sie selbst hätten sein können“, sagte Schuster und meinte damit explizit nicht Freitag, der auch im Team mit Flügen auf 221,5 und 216,5 Meter überzeugte.