Schlierenzauer bangt nach Sturz um Tournee-Start

Innsbruck (dpa) - Der österreichische Skispringer Gregor Schlierenzauer bangt nach einem Trainingssturz um die Teilnahme an der Vierschanzen-Tournee Ende dieses Jahres.

Der Team-Olympiasieger von Vancouver hatte sich in Seefeld einen Einriss des inneren Seitenbandes im rechten Knie zugezogen. Die Verletzung muss nach Angaben seines Arztes Wulf Glötzer nicht operiert werden. „Es sind weder Meniskus noch die Kreuzbänder beschädigt. Die Verletzung ist an einer günstigen Stelle“, sagte Glötzer. „Es ist der ideale Ort für eine konservative Behandlung.“

Der Arzt rechnet mit einer Pause von vier bis sechs Wochen. Damit ist Schlierenzauers Teilnahme an der Vierschanzen-Tournee ab dem 29. Dezember gefährdet. „Ein Skispringer benötigt einen stabilen Bandapparat, deshalb ist es auch wichtig, diese Zeit einzuhalten“, sagte Glötzer, der auch eine kürzere Genesungszeit für möglich hält. Noch habe Schlierenzauer unter Anleitung mehrerer Physiotherapeuten mit der Rehabilitation begonnen. Wann der 32-malige Weltcupsieger wieder ins Training einsteigen kann, sollen seinem Arzt zufolge weitere Untersuchungen klären.

„Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Momentan schwanke ich zwischen Frust und Erleichterung, dass es nicht noch schlimmer ist“, sagte Schlierenzauer. Der 20-Jährige hatte sich das rechte Knie bereits im März des Vorjahres verletzt. Damals handelte es sich um einen Innenbandriss, der operiert werden musste. „Jetzt muss ich nach vorne schauen und daran arbeiten, dass ich so schnell wie möglich wieder auf der Schanze stehen kann“, sagte der Tiroler, der zuletzt wegen Formschwäche eine Weltcup-Pause eingelegt hatte.

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