Neumayer trotzt dem Frust: Achter in Sapporo

Sapporo (dpa) - Der Frust bei Michael Neumayer über die Nicht-Nominierung für Olympia sitzt noch tief. Der Skisprung- Routinier aus Berchtesgaden ist jedoch Profi genug, um dies zu überspielen - beim Weltcup in Sapporo kam er auf Rang acht.

Neumayer trotzt dem Frust: Achter in Sapporo
Foto: dpa

Diesen musste er sich mit Youngster Markus Eisenbichler aus Siegsdorf teilen. Mit dem Ausgang an der Spitze hatten die Deutschen trotz der Abwesenheit des Großteils der Weltelite nichts zu tun. Der slowenische Favorit Peter Prevc siegte mit den beiden Bestweiten von 137 und 134,5 Metern mit 17,6 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jernej Damian und dem japanischen Altmeister Noriaki Kasai.

Die windanfällige Ōkurayama-Schanze am Stadtrand von Sapporo machte ihrem Ruf als schwer zu springende Anlage wieder alle Ehre. Besonders im zweiten Durchgang, als der Wind drehte. Neumayer, 15. nach dem ersten Durchgang, erwischte einen ordentlichen Sprung, flog auf 126,5 Meter und konnte zusehen, wie einige im ersten Durchgang vom Wind bevorteilte Konkurrenten zurückfielen.

Auch der erst 22-jährige Eisenbichler zeigte, dass ihm die Anlage liegt. Seine 127 Meter nach 134 Meter im ersten Versuch bedeuteten ein Sprung von Platz 21 auf acht. Lediglich die seit Jahren im vorderen Bereich mitspringenden Slowenen um den überragenden Prevc, die Japaner mit Kasai und Daiki Ito sowie der Österreicher Andreas Kofler konnten sich vor dem deutschen Duo Neumayer/Eisenbichler platzieren.

Zu den Verlierern zählte auch Karl Geiger. Der Oberstdorfer rangierte nach 133,5 Metern im ersten Durchgang mit Tuchfühlung zu den Podesträngen auf Platz vier. 117,5 Meter im zweiten Versuch bedeuteten aber einen Absturz auf dem 13. Rang. Danny Queck aus Lauscha kam auf Platz 22, Pius Pascke aus Kiefersfelden schaffte als 41. nicht die Qualifikation für das Finale.

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