Wettkampf- und Reisestress bei der Tour de Ski

Oberhof (dpa) - Härtetest für die Tour de Ski-Athleten. Zwischen der zweiten und dritten Etappe am Donnerstag und Freitag blieben den Langläufern keine 20 Stunden zur Regeneration.

Schlimmer noch: Sie mussten noch 400 Kilometer im Auto zwischen Oberhof und Oberstdorf zurücklegen, wo am Silvestertag die erste Sprintentscheidung der diesjährigen Tour auf dem Programm steht.

„Die Tour de Ski stellt wegen der vielen Wettbewerbe und den Reisen extreme Anforderungen an die Athleten. Es bleibt praktisch kaum Zeit zur Regeneration. Deshalb wird sehr viel Disziplin von Athleten und Betreuern verlangt“, sagte Andreas Kindt, Mannschaftsarzt der deutschen Langläufer.

Für den Donnerstagnachmittag verordnete er besondere Maßnahmen. „Unmittelbar nach dem Wettkampf mussten die Sportler 10 bis 20 Minuten locker auslaufen, um die angefallenen Stoffwechselprodukte abzubauen. Unmittelbar danach hieß es, Nährstoffe aufnehmen und sich warmhalten“, erklärte Kindt. Die anschließende rund vierstündige Autofahrt galt es noch am Abend in Oberstdorf nachzuarbeiten. „Die Athleten sollten dann noch mal rund 20 Minuten joggen, um die Muskulatur zu lockern. Danach musste man entscheiden, wer noch einmal auf die Massagebank muss“, sagte der Mannschaftsarzt.

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