Langlauf-Frauen bei „Norwegen-Meisterschaften“ gut dabei

Lillehammer (dpa) - Drei deutsche Langläuferinnen unter den besten 20 - die Ausbeute beim Weltcup-Rennen über fünf Kilometer im freien Stil im norwegischen Lillehammer kann sich sehen lassen.

Langlauf-Frauen bei „Norwegen-Meisterschaften“ gut dabei
Foto: dpa

Denise Herrmann bewies als Zwölfte, dass sie Schritt für Schritt auch auf längeren Distanzen beste DSV-Läuferin werden kann. Die Ränge 13 und 17 durch Nicole Fessel und Claudia Nystad waren ebenso erwähnenswert, zumal vor ihnen fast nur Norwegerinnen platziert waren.

Die Gastgeberinnen des Weltcups waren erneut eine Klasse für sich. Therese Johaug gewann knapp vor Marit Björgen und Heidi Weng. Weitere drei Athletinnen des Norge-Teams folgten unter den besten zehn. In der Gesamtwertung des „Lillehammer-Triple“, das am Sonntag abgeschlossen wird, führen fünf Norwegerinnen. Herrmann ist als derzeit Siebte hinter der Schwedin Charlotte Kalla zweitbeste „Ausländerin“.

„Mit Rang zwölf bin ich schon sehr zufrieden“, sagte Herrmann, die im Sprint am Freitag Sechste geworden war. „Die Strecken hier sind echt anspruchsvoll. Deshalb bin ich glücklich, gut durchgekommen zu sein. Zumal ich schon nach dem Sprint ziemlich müde war“, bemerkte die Oberwiesenthalerin.

Kaum ein anderes Bild gab es über 10 Kilometer der Männer. Hier siegte Martin Johnsrud Sundby vor Finn Haagen Krogh und Sjur Röthe. Allerdings können die deutschen Männer keine Akzente setzen. Einzig Jonas Dobler (Traunstein) holte als 27. Weltcup-Punkte. „Damit kann ich leben. Es ist mein Einstieg in die Saison und die Abstände nach vorn sind nicht zu groß“, meinte der Bayer. Elf Sekunden fehlten ihm zu Platz 15. „Das ist sicher machbar. Ich möchte mich Schritt für Schritt weiter entwickeln. In der Weltspitze sehe ich mich noch lange nicht“, betonte der 23-Jährige.

Händeringend wird auf die Rückkehr von Johannes Dotzler gewartet. Der Sonthofener war im Sommer lange verletzt, befindet sich derzeit im Aufbautraining. Große Wettkampfbelastungen kommen für ihn noch zu früh. Bundestrainer Frank Ullrich will ihn jedoch noch vor Weihnachten im Weltcup einsetzen und hofft dann für ihn auf die Tour de Ski.

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