Weltcup in Lillehammer : Deutsche Kombinierer Staffel-Zweite hinter Norwegen
Lillehammer (dpa) - Ein abgezockter Doppel-Olympiasieger Jörgen Graabak hat den deutschen Kombinierern die erste Staffel-Niederlage nach über zwei Jahren beigebracht.
Beim Weltcup in Lillehammer war Norwegen im Spurt um 1,7 Sekunden besser als das Weltmeister-Quartett. Eric Frenzel, Johannes Rydzek, Vizenz Geiger und Fabian Rießle zeigten aber eine besonders im Laufen starke Leistung. Sie liefen einen 46-Sekunden-Rückstand nach dem Springen zu und hielten das Rennen bis auf die letzten Meter offen.
„Fabian hat zuviel gezockt“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. „Er ist faktisch die ganze letzten Runde von der Spitze weg gelaufen. Da konnte Graabak sich schön ausruhen. Und dass der ein unheimlich guter Mann für den Endspurt ist, wissen wir spätestens seit Olympia in Sotschi.“
Einen Vorwurf wollte er Rießle aber nicht machen. „Er war eben nur nicht cool genug. Der Rückstand der anderen hatte sich ja extrem verringert. Aber da hat er nicht auf sich und seine Qualitäten vertraut, sondern eben zeitig das Tempo angezogen“, meinte der Coach.