Wind stoppt Alpin-Damen - Rennen vertagt

St. Moritz (dpa) - Das deutsche Damen-Team um Doppel- Olympiasiegerin Maria Riesch ist bei der Europa-Rückkehr des alpinen Ski-Weltcups erst einmal gebremst worden. Zu starker Wind stoppte die Skirennfahrerinnen beim Super-G im schweizerischen St. Moritz.

Drei der sechs gestarteten Athletinnen, darunter keine Deutsche, scheiterten an einem Sprung, an dem den Verantwortlichen bei den späteren Fahrerinnen das Risiko durch den Wind zu groß war. Eine Verlegung des Rennens auf den Montag war im Gespräch, wurde dann aber wegen schlechter Wettervorhersage doch nicht in Betracht gezogen.

Gefahren wird nun am Freitag, den 17. Dezember im französischen Val d'Isère statt. Dort werden zusätzlich am Samstag wie geplant eine Abfahrt und am Sonntag eine Super-Kombination ausgetragen. Zuvor finden Abfahrtstrainings am Mittwoch und Donnerstag statt. Das gab der Internationale Skiverband FIS bekannt.

Riesch kann in dieser Saison auf jeden Fall gelassener den Wettkämpfen in ihrer letztjährigen Sorgendisziplin entgegen schauen. Denn in Lake Louise schaffte sie es hinter Dauer-Rivalen Lindsey Vonn (USA), die im Vorjahr allein im Super-G 436 Punkte auf Riesch herausfuhr, auf den zweiten Platz. „Es ist schön zu wissen, dass ich es wieder auf das Podest geschafft habe. Über 400 Punkte in allein einer Disziplin zu verlieren, ist natürlich Wahnsinn“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin aus Partenkirchen.

Gina Stechert und Isabelle Stiepel mussten nach der Super-G-Absage auf einen neuen Termin warten; für Maria Riesch und Viktoria Rebensburg stand wie für vier weitere nicht für den Super-G nominierte deutsche Skirennfahrerinnen die Vorbereitung auf den Riesenslalom an. In den bisherigen zwei Saisonrennen in dieser Disziplin hatten es Olympiasiegerin Rebensburg und Weltmeisterin Hölzl jeweils zusammen auf das Podest geschafft. Auch am Sonntag wollen die beiden wieder um die Spitze mitfahren.

„Meine Taktik ist es, auf die Technik zu schauen und nicht auf Platzierungen“, meinte Rebensburg, die im roten Trikot der Disziplin-Führenden an den Start gehen wird. Hölzl belegt im Klassement derzeit den zweiten Rang.

Dass die deutschen Damen im Riesenslalom derzeit in Mannschaftsstärke auftrumpfen - Maria Riesch ist in Schlagweite und Talent Lena Dürr ließ mit den Plätzen 14 und 17 auf mehr hoffen - treibt sie alle weiter voran. Vor allem die beiden Riesentorlauf-Asse Hölzl und Rebensburg pushen sich gegenseitig. „Wir profitieren beide davon“, betonte Rebensburg in St. Moritz.

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