Weltcup-Finale : Ski-Star Hirscher kann es nicht fassen: Rekorde um Rekorde
Are (dpa) - Die Größenordnung seiner vielen Rekorde kann Marcel Hirscher selbst nicht begreifen.
„Wir können auch übers Wetter reden, weil es ist sowieso nicht greifbar, was im Moment da abgeht. Ich selber checke es nicht“, sagte der Skirennfahrer aus Österreich nach seinem ersten Platz im Riesenslalom beim Weltcup-Finale in Are. Es war der 13. Saisonsieg für den Ausnahmesportler. Noch nie hatte ein Mann im Weltcup mehr Erfolge binnen eines Winters - und am Sonntag folgt in Schweden noch der Slalom. Gewinnt Hirscher den auch noch, hat er Hermann Maier und Ingemar Stenmark nicht nur eingeholt, sondern überholt. „Das ist Wahnsinn“, sagte Hirscher.
Klar ist schon jetzt, dass er nach der kleinen Kugel für den besten Riesenslalomfahrer des Winters am Sonntag auch die Auszeichnung für den besten Slalom-Fahrer bekommen wird - und die große Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg. Die gibt es zum siebten Mal. In Serie. Beides ist: Rekord. „Das ist ein riesengroßer Moment, ich freue mich riesig darauf“, sagte Hirscher. „Der Rekord hält mindestens sieben Jahre. Das ist schon mal eine sehr lange Zeit.“
Auf Platz zwei Henrik Kristoffersen mit 0,23 Sekunden. Der ehrgeizige Norweger kann damit leben, denn: „Im Riesenslalom ist Marcel momentan unschlagbar. Er ist der beste der Welt.“ Inklusive Olympia und WM gewann Hirscher elf der vergangenen zwölf Riesenslalomrennen - trotz seines Knöchelbruchs im Sommer. „Das ist unwirklich, wir hätten das nie erwartet“, sagte er. „Das ist jetzt meine beste Saison. Unglaublich.“