Shiffrin gewinnt Slalom-Kristallkugel - Höfl-Riesch 7.
Lenzerheide (dpa) - Als bei den Alpinen der Kampf um die letzte Kristallkugel entschieden war, gab es erst einmal jede Menge Tränen. Die erst 18-jährige Amerikanerin Mikaela Shiffrin hielt sich nach dem Gewinn der Slalom-Wertung die Hände vor das Gesicht und weinte vor Rührung.
Einige Meter entfernt lehnte sich die slowenische Ausnahmekönnerin Tina Maze beim Saison-Finale in Lenzerheide an ein Absperrgitter und heulte ebenfalls los. Punkte-Rekord, Podest-Bestmarke, Gesamtweltcupsieg und zwei kleine Kugeln - für die überehrgeizige Slowenin war das in diesem Augenblick nicht genug. „Ich bin ein bisschen traurig, aber das ist nur der Moment und es passt schon“, sagte Maze. „Ich war hier für andere Sachen, nicht für Rekorde. Ich wollte heute gewinnen. Aber trotzdem: Meine Saison war unglaublich.“
Kein Trost für sie: Die Super-G-Weltmeisterin stand zum 23. Mal in diesem Winter auf dem Podest und stellte einen weiteren Rekord auf. Ihre nunmehr schon 2314 Weltcup-Punkte sind ohnehin eine Bestmarke, die lange Bestand haben wird.