Schweizer Skirennfahrerin Gut zieht vor CAS

Berlin (dpa) - Im Streit zwischen der Rennfahrerin Lara Gut und dem Schweizer Skiverband ist nun der Internationale Sportgerichtshof CAS gefragt. Die 19-Jährige verlangt eine Klärung ihrer Sponsoren-Beziehungen zum Verband.

Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann empfindet diesen Schritt als „Affront“ und äußerte sich enttäuscht. Nach einem Gespräch habe er am Wochenende noch das Gefühl gehabt, die Wogen seien geglättet worden. „Wenige Tage später aber flattert uns ein eingeschriebener Brief von einem Anwalt ins Haus. Das ist nicht nachvollziehbar. Wir sind in diesem Gespräch wohl angelogen worden“, sagte der Abfahrt-Weltmeister von 1993.

Gut erwartet vom Verband, die Vorschriften bezüglich ihres individuellen Sponsorings so schnell wie möglich zu lockern. Wegen ihrer Kritik am Schweizer Cheftrainer Mauro Pini war Lara Gut zuvor aus disziplinarischen Gründen für die Weltcup-Rennen in Semmering/Österreich am 28./29. Dezember gesperrt worden. Diese Sperre wird vom Team um die 19-Jährige akzeptiert und soll nicht vom CAS untersucht werden.

Gut zählt zu den größten Talenten im alpinen Ski-Weltcup. Bei der WM 2009 in Val d'Isere gewann die Schweizerin zwei Silbermedaillen in Abfahrt und Super-Kombination, ehe sie eine Verletzung zu einer einjährigen Pause zwang.

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