Rebensburgs Sorge nach Abfahrts-Aus - Görgl-Sieg
Bad Kleinkirchheim (dpa) - Kritisch schaute Viktoria Rebensburg unter ihre Ski. Nachdem die Riesenslalom-Olympiasiegerin bei ihrem Abfahrts-Aus im österreichischen Bad Kleinkirchheim neben der Ideallinie ins Ziel fahren musste, sorgte sie sich zuerst um ihr wertvolles Material.
„Ich habe geschaut, ob der Ski einen Stein erwischt hat. Das wäre schade, wenn ich ihn kaputt mache beim Runterrutschen“, sagte die 22-Jährige nach dem Sieg der Lokalmatadorin Elisabeth Görgl. Nach Rebensburgs Malheur und der Absage der grippekranken Maria Höfl-Riesch verhinderte Veronique Hronek den ersten punktlosen Auftritt der deutschen Schussfahrerinnen seit knapp vier Jahren. Als 17. fuhr die 20-Jährige mit der hohen Startnummer 52 ihr bestes Weltcup-Resultat ein. Beste deutsche Abfahrerin - „hört sich gut an, die Vicky ist ja leider ausgeschieden“, sagte Hronek, „es war brutal schwer zu fahren, unruhig. Aber ich freue mich total über den 17.“
Noch besser war Rebensburg unterwegs. Aber mit Kurs auf Bestzeit verlor die Kreutherin, die bei den ersten beiden Abfahrten als Vierte überzeugt hatte, an einer Welle die Kontrolle und erreichte nicht mehr das nächste Tor. „Das Positive ist, dass ich schnell war und mich gut gefühlt habe“, meinte sie und nahm die positiven Eindrücke für das nächste Speedrennen am Sonntag mit: „Ich denke, dass es schon eher ein technischer Super-G wird, es ist eine anspruchsvolle Strecke. Ich denke schon, dass mir das entgegen kommt.“