Ski-Welt trauert : Poisson-Tod geklärt: Bei Sturz gegen Baum geprallt
Nakiska (dpa) - Mit Bestürzung und Anteilnahme hat die Ski-Welt auf den Unfalltod des Franzosen David Poisson reagiert. Der Routinier war bei einer Trainingsfahrt in Kanada gestürzt und hatte sich tödliche Verletzungen zugezogen.
„Nachrichten wie diese sind herzzerreißend und mit Worten nicht zu beschreiben“, schrieb etwa Felix Neureuther bei Instagram. „Mein Beileid geht an seine Familie und seine Liebsten.“ Der 35-jährige Poisson, 2013 WM-Dritter in der Abfahrt, ist der erste Weltcup-Skirennfahrer seit 16 Jahren, der auf der Piste ums Leben kam. Er hinterlässt einen eineinhalbjährigen Sohn.
Laut ersten Erkenntnissen zum Unfallhergang verlor Poisson auf seiner Fahrt einen Ski, stürzte, durchbrach Sicherheits-Fangnetze und prallte gegen einen Baum. Das gab der französische Verband am Dienstag bekannt. „Als wir eintrafen, stellten wir fest, dass er an der Unfallstelle gestorben war“, berichtete ein Sprecher der Rettungskräfte in Calgary laut Nachrichtenagentur AP.
In dem kanadischen Skigebiet Nakiska, wo während der Olympischen Winterspiele 1988 die alpinen Wettbewerbe ausgetragen worden waren, bereiten sich die Franzosen zusammen mit anderen Nationen auf die ersten Speed-Rennen dieser Saison vor. Unter anderem trainierte das Schweizer Team um Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz zum Zeitpunkt der Tragödie auf derselben Piste. Wie Swiss Ski mitteilte, mussten die Fahrer Unfall und Bergung von Poisson „aus nächster Nähe verfolgen“.