Pechvogel Rolland erfüllt sich einen Traum

Schladming (dpa) - Was für ein Jubel-Schrei! Abfahrtsgold für die Französin Marion Rolland bei der Ski-WM - und irgendwie war das der Ausgleich für viel Pech.

Wie etwa bei Olympia 2010: Drei Stockschübe, drei Schlittschuhschritte, drei Sekunden - dann lag sie im Schnee. Was so lustig aussah, hatte eine bittere Diagnose zur Folge: Kreuzbandriss im linken Knie.

„Seit meiner Kindheit träume ich davon, Weltmeisterin oder Olympiasiegerin zu werden. Ich habe so viel Pech gehabt in meinem Leben. Man muss an seine Träume glauben, dann werden sie irgendwann wahr“, sagte die 30-Jährige. Im Weltcup noch sieglos, hatte sie an Schladming aber gute Erinnerungen: Beim Weltcup-Finale 2012 holte sie dort ihre einzigen Podestplätze.

Nun durfte sich die Französin wie auch die beiden anderen Medaillengewinnerinnen über den späten Lohn der vielen Comeback-Mühen freuen. „Es ist das Kreuzbandpodium. Jede von uns hat mindestens schon zwei Kreuzbandrisse gehabt“, sagte Höfl-Riesch. Sie selbst erwischte es gleich zweimal im Jahr 2005.

Rolland feierte nicht nur das erste französische Abfahrtsgold bei den Damen seit Marielle Goitschel 1966. Sie machte die „Grande Nation“ auch im Medaillenspiegel zur Nummer eins in Schladming.

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