Neureuther und Luitz in Top-10 - Ligety siegt

Beaver Creek (dpa) - Dauersieger Ted Ligety war wieder nicht zu schlagen, für die große Überraschung sorgte sein Landsmann. Bode Miller ließ in seinem Comeback-Winter als Zweiter in Beaver Creek mit seinem besten Riesenslalom-Resultat seit sechs Jahren aufhorchen.

„Er war schon super schnell im Training, aber ich habe trotzdem nicht im Rennen damit gerechnet“, erklärte Ligety und freute sich in der amerikanischen Heimat über den achten Sieg in den vergangenen zehn Riesentorlauf-Rennen. „Das ist absolut cool vor den eigenen Fans zu triumphieren.“ Stark als Team zeigten sich die deutschen Herren: Felix Neureuther (7.), Stefan Luitz (9.) und Fritz Dopfer (16.).

Neureuther kämpfte sich mit der drittbesten Laufzeit des Finales um acht Plätze vor. „Das war schon wesentlich besser als der erste Lauf. Ich habe einfach mehr Risiko genommen“, sagte Neureuther und nimmt Selbstvertrauen nach Europa mit. Luitz, der in diesem Winter nach einem Kreuzbandriss zurück ist, verbesserte sich um einen Rang und Dopfer gar um elf Ränge. Es waren die ersten Top-10-Platzierungen der deutschen Alpin-Herren im Olympia-Winter. „Die Jungs haben ganz schön was drauf gelegt als Team“, betonte Alpindirektor Wolfgang Maier.

Schneller als Neureuther im zweiten Lauf waren nur die beiden Amerikaner unterwegs. „Ich bin sehr zufrieden. Meine Zielsetzung war klar, das habe ich umgesetzt“, betonte Miller und holte sich ein Küsschen von der Ehefrau ab. Ligety schritt im Ziel ein paar Meter auf den Landsmann zu und umarmte diesen. „Es ist großartig, toll, dass noch ein Amerikaner da ist, der mich pusht“, befand Ligety. Der viermalige Weltmeister Miller hatte die gesamte vergangene Saison wegen Knieproblemen pausiert - und ist jetzt enorm stark zurück.

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