Nach 10 Monaten zurück: Hölzls „Scheißjahr“ vorbei

Lienz (dpa) - Kopfschüttelnd stand die ehemalige Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl am Streckenrand. Lange grämte sich die Skirennfahrerin aber nicht über ihr Aus beim Riesenslalom in Lienz, wo sie nach zehn Monaten Leidenszeit ihr Comeback feierte.

„Das Scheißjahr ist endlich abgeschlossen und ich hoffe, dass es im nächsten wieder besser wird“, sagte die 27-Jährige hoffnungsvoll. Vor dem Finale lag die zweimalige Weltcupsiegerin auf dem 21. Platz und kam nach einem „Blackout“ und mit schweren Beinen nicht ins Ziel. „Ich war natürlich schon aufgeregt durch die lange Rennpause. Beim Fahren war es dann total cool, es war voll schön“, meinte Hölzl.

Was für eine Leidenszeit liegt hinter der Weltmeisterin von 2009. Mit schmerzverzerrtem Gesicht war sie im Februar von der WM-Piste gehumpelt und hatte die Saison abgebrochen. „Ganzkörperschmerzen“, „Panik“, „Qualen“ - jedes dieser Worte zeigt die Horrorzeit für sie. Komplett schmerzfrei ist Hölzl immer noch nicht.

Natürlich war ihr in Lienz die fehlende Rennpraxis anzusehen, aber auch, dass sie es nicht verlernt hat. „Ich habe einige Schwünge nicht sauber getroffen, vor allem im Zielhang. Da merkt man dann, dass ich nicht viel Kondi trainiert habe den Sommer über. Da fehlt dann einfach die Kraft“, sagte die Bischofswiesenerin.

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