Feuz siegt und holt Weltcup-Führung

Kvitfjell (dpa) - Beat Feuz hat mit dem Sieg beim Super-G in Norwegen auch die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Der Schweizer gewann in Norwegen zeitgleich mit dem Österreicher Klaus Kröll. Nur drei Hundertstelsekunden lag das Duo vor dem Norweger Kjetil Jansrud, der den dritten Platz belegte.

Der am Knie angeschlagene Stephan Keppler verpasste als bester deutscher Skirennfahrer auf Rang 33 ebenso Weltcup-Punkte wie seine Teamkollegen Tobias Stechert (44.), Andreas Sander (52.) und Josef Ferstl (53.).

Feuz heimste mit seinem fünften Erfolg im Weltcup 100 Zähler ein und zog damit um fünf Punkte am führenden Österreicher Marcel Hirscher vorbei. Der Technikspezialist lässt die Station am Olympia-Ort von 1994 aus. „Ich denke, Marcel und ich haben einen harten Kampf. Am Ende soll der Bessere gewinnen“, sagte Feuz. „Ich würde nicht sagen, dass einer von uns in einer besseren Position ist. Wir fahren beide stark.“

Hirscher musste an seinem 23. Geburtstag die Weltcup-Führung wieder abgeben. Die ausgelobte Bier-Prämie für jeden Österreicher, der vor Feuz ins Ziel gekommen wäre, brachte ihm für das Klassement nichts. Dagegen einen Konter vom gut gelaunten Schweizer Kontrahenten: „Dafür spendiere ich jedem, der kommende Woche in Kranjska Gora vor Marcel ist, ein Bier. Nicht nur den Schweizern“, sagte Feuz. In Slowenien will auch der am Knie operierte Kroate Ivica Kostelic, der auf Rang drei der Gesamtwertung liegt, wieder in das Geschehen eingreifen.

Am Knie ist auch Keppler lädiert - und so musste er sich in Norwegen mit einem Rang jenseits der eigenen Ansprüche begnügen. „Seit das mit dem Knie losging, passt eigentlich nichts mehr zusammen“, sagte der 29-Jährige, der dennoch auf Kurs Weltcup-Finale bleibt.

In Kvitfjell stehen an diesem Wochenende noch eine Abfahrt und ein Super-G an. Feuz kann seine Führung zwei Wochenenden vor dem Saisonende also weiter ausbauen. „Im Gesamtweltcup zählt natürlich jeder Punkt. Das Ziel muss sein, hier so viele wie möglich zu holen. Ich habe aber keinen Plan, dass ich hier 100 oder 150 Punkte holen muss“, betonte der 25-Jährige.

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