Weltcup in Beaver Creek Deutsche Skirennfahrer mit solidem Super G

Beaver Creek (dpa) - Das aufstrebende deutsche Speed-Trio kann nach einem guten Super-G in Beaver Creek kollektiv für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang planen.

Weltcup in Beaver Creek: Deutsche Skirennfahrer mit solidem Super G
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Andeas Sander als Neunter und Josef Ferstl auf Platz 14 fuhren ihre jeweils zweiten Top-15-Platzierungen in diesem Winter ein und knackten damit die nationale Qualifikationsnorm. Thomas Dreßen rundete als Zehnter einen gelungenen deutschen Tag in den Rocky Mountains ab - der Youngster hatte sein Ticket für Südkorea aber bereits davor gelöst.

Der Sieg ging an den Österreicher Vincent Kriechmayr, der erstmals in seiner Karriere bei einem Weltcup ganz oben auf dem Podest stand. Er verwies Favorit Kjetil Jansud aus Norwegen (+0,23 Sekunden) und seinen Landsmann Hannes Reichelt (+0,33) auf die Plätze. Sander und Dreßen waren je rund acht Zehntelsekunden langsamer als Kriechmayr.

„Ich bin so froh, dass diese Geschichte jetzt schon abgehakt ist“, sagte Ferstl zur erfolgreichen Olympia-Qualifikation. Auch Sander spürte „natürlich Erleichterung. Man hat viel darüber geredet, das ist immer im Hintergrund, man wird oft darauf angesprochen“, erzählte er über das Thema Pyeongchang. „Schön, dass wir das schonmal haben, als Team dorthin reisen zu können.“ Als vierter deutscher Starter in Beaver Creek kam Dominik Schwaiger am Freitag nicht ins Ziel.

Sander, Dreßen und Ferstl aber können die künftigen Speed-Rennen, angefangen von der Abfahrt am Samstag, ohne den Quali-Druck angehen und weiter nach oben schielen. „Das war ein Riesenschritt nach vorne, die Form sollte passen“, meinte Sander.

Das gilt vor allem auch für den 24-jährigen Dreßen, der in der vergangenen Saison erstmals auf sich aufmerksam gemacht hatte und mit Rang zehn nun sein bestes Super-G-Ergebnis überhaupt einfuhr. „Mit dem Rennen und dem Ergebnis bin ich zu 100 Prozent zufrieden“, sagte er. Dass er schon vor der USA-Reise die Olympia-Quali sicher hatte, half. „Der Druck war weg“, sagte er. „Ich habe mir gedacht, passt, es kann nur besser werden. Ich musste mir keine Gedanken machen.“

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