Das waren die schwersten Stürze auf der Streif

Kitzbühel (dpa) - Drei schwere Stürze haben die diesjährige Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel überschattet, für Gesamtweltcup-Favorit Aksel Lund Svindal und den Österreicher Georg Streitberger ist die Saison nach jeweils schweren Knieverletzungen vorzeitig beendet.

Das waren die schwersten Stürze auf der Streif
Foto: dpa

Beim legendären wie gefürchteten Hahnenkammrennen verletzten sich schon viele Skirennfahrer. Die Deutsche Presse-Agentur listet folgenschwere Unfälle aus den vergangenen zwei Jahrzehnten auf.

10. Januar 1996:Im Training stürzen mehrere Läufer wie Andreas
Schifferer, Pepi Strobl oder Lasse Kjus schwer. Schifferer erleidet
beim Sturz am Zielsprung ein Schädel-Hirn-Trauma und liegt drei Tage
im Koma.

23. Januar 1998:Der Österreicher Roland Assinger prallt in der
zweiten Sprintabfahrt gegen eine Streckenbegrenzung und wird verletzt
an Schulter und Rippen ins Krankenhaus gebracht - das Karriereende.

21. Januar 1999:Patrick Ortlieb erleidet bei einem Sturz an der
Hausbergkante unter anderem einen Trümmerbruch im rechten
Oberschenkel und Verletzungen an Hüfte und Knie. Auch die sportliche Laufbahn des Olympiasiegers von 1992 ist vorzeitig zu Ende.

20. Januar 2005:Der Österreicher Thomas Graggaber erleidet bei einem
Trainingssturz Serienrippenbrüche und schwere Verletzungen an
Schulter und Lunge. Auch er muss mit dem Leistungssport aufhören.

16. Januar 2008:Andreas Buder zieht sich beim Trainings-Sturz unter anderem einen Bruch des rechten Schienbeinkopfes zu und muss sechs Monate pausieren. Der Österreicher erholt sich nie mehr richtig.

19. Januar 2007:Der Amerikaner Scott Macartney stürzt an seinem 30.
Geburtstag beim Zielsprung in Kitzbühel. Er zieht sich ein Schädel-
Hirn-Trauma zu und wird für einen Tag ins künstliche Koma versetzt.
Wenige Tage später darf er das Krankenhaus wieder verlassen.

22. Januar 2009:Auch Daniel Albrecht kommt beim Zielsprung heftig zu Fall. Er erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung. Er liegt drei Wochen im künstlichen Tiefschlaf. 22 Monate später kehrt er im Dezember 2010 in den Weltcup zurück.

21. Januar 2011:Der Österreicher Hans Grugger verliert in der Mausefalle in der Luft die Kontrolle, schlägt bei der Landung mit dem Kopf auf und verliert sofort das Bewusstsein. Er erleidet schwere Kopfverletzungen und eine Brustverletzung. Er wird notoperiert.

23. Januar 2016:Nach folgenschweren Trainingsunfällen von Max Franz und Florian Scheiber stürzen im Rennen auch deren österreichische Teamkollegen Georg Streitberger und Hannes Reichelt sowie der Weltcup-Gesamtführende Aksel Lund Svindal schlimm. Für den Norweger endet die Saison nach einem Kreuzband- und einem Meniskusriss.

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