Rodel-Olympiasieger Loch Dritter in Park City

Park City (dpa) - Das Warten auf den ersten Weltcup-Sieg in diesem Winter geht für Rodel-Olympiasieger Felix Loch weiter. Dennoch war der Berchtesgadener nach Rang drei im dritten Rennen in Park City durchaus happy.

Rodel-Olympiasieger Loch Dritter in Park City
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Immerhin durfte der 26-Jährige erstmals in dieser Saison auf dem Podest stehen, gemeinsam mit Sieger Chris Mazdzer aus den USA und dem Zweiten Wolfgang Kindl aus Österreich. „Ich bin mit dem dritten Platz zufrieden und froh, zwei Mal dieses schwierige Eck oben am Start ohne Bande gemeistert zu haben“, sagte Loch. Das angesprochene „schwierige Eck“ ist die zweite Kurve, an der durch ein Touchieren der rechten Bande wertvolle Zeit und Geschwindigkeit verloren gehen können.

„Es waren auf einer sehr schwierigen Bahn sehr spannende Rennen mit sehr geringen Abständen auf den ersten Plätzen“, zog sein Vater und Bundestrainer Norbert Loch eine zufriedenstellende Bilanz für das deutsche Team. Auf der Olympia-Bahn von 2002 konnte er sich einmal mehr auf seine Doppelsitzer verlassen. Nachdem Toni Eggert und Sascha Benecken in Innsbruck und Lake Placid jeweils zum Sieg fuhren, waren diesmal Tobias Wendl/Tobias Arlt ganz vorne. Die Olympiasieger und Weltmeister hatten fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf Eggert/Benecken, die Zweite wurden. „Eine tolle Leistung, sehr souverän, so viel Vorsprung war nicht zu erwarten“, lobte Loch.

Vor einer Woche hatte er in Lake Placid von „einer typischen Heimbahn der Amerikaner gesprochen“, als das US-Team im Männer-Einzel einen Doppelerfolg feierte und bei den Frauen sogar die drei ersten Plätze belegte. Auch in Park City waren die Gastgeber zweimal siegreich.

Vor allem die US-Frauen dominieren derzeit zumindest auf ihren Heimbahnen. Summer Britcher gewann in Park City vor Erin Hamlin und Europameisterin Dajana Eitberger aus Ilmenau. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger wurde Vierte. „Die US-Frauen haben sich gut vorbereitet und vor allem bei den Startzeiten geglänzt“, sagte Loch.

Bei den erstmals in diesem Winter ausgetragenen Sprint-Wettbewerben standen die Deutschen zum Abschluss viermal auf den Treppchen, ein Sieg gelang ihnen nicht. Wendl/Arlt sorgten mit Platz zwei für das beste Ergebnis. Eitberger und Loch kamen jeweils auf Rang drei.

Der nächste Weltcup wird kommende Woche in Calgary ausgetragen. Kein Heimvorteil mehr für das US-Team also und laut Norbert Loch eine Bahn, die den Deutschen „sehr gut liegt.“

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