Geisenbergers Sieg-Trip - Auch Wendl/Arlt erfolgreich

Park City (dpa) - Nach ihrem fünften Streich im fünften Rennen musste selbst Rodel-Weltmeisterin Natalie Geisenberger ein wenig staunen.

„Im Training lief es nicht so richtig bei mir. Aber dann hab ich mir gedacht: Du hast dich ja bisher im Rennen immer gesteigert. Und so ist es ja dann auch gekommen“, sagte die Seriensiegerin des Olympia-Winters nach ihrem Erfolg beim Weltcup in Park City (USA). Wie ihre bayerische Kollegin waren in Utah auch die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt einmal mehr nicht zu schlagen und fuhren ihren 21. Weltcup-Sieg ein. Olympia in Sotschi kann kommen!

Vor einer Woche im kanadischen Whistler hatte Geisenberger einer hartnäckigen Erkältung getrotzt, in Utah ließ sie sich von den eher durchwachsenen Trainingsläufen nicht aus der Erfolgsspur bringen. Mit Bestzeit in beiden Durchgängen fuhr die Miesbacherin einen erneut souveränen Sieg ein und durfte sich über ihren ebenfalls 21. Weltcup-Sieg freuen. „Wenn man so einen Lauf hat, gibt es einem natürlich viel Selbstvertrauen und macht viel Spaß“, sagte die 25-Jährige, die nun endgültig die große Favoritin auf Olympia-Gold ist.

Hinter Geisenberger machte Anke Wischnewski als Zweite den deutschen Doppelerfolg perfekt. „Natalie ist derzeit auf einem echten Trip: Die fährt auf jeder Bahn herunter, und unten steht dann immer die Eins“, lobte die 35-Jährige aus Oberwiesenthal ihre Teamkollegin. Weniger rund lief es für Olympiasiegerin Tatjana Hüfner: Nach einem schwachen ersten Durchgang konnte sich die viermalige Weltmeisterin im zweiten Lauf zwar steigern, zu mehr als Platz sieben reichte es für die 30-Jährige aber nicht mehr. Zukunftshoffnung Dajana Eitberger wurde Fünfte.

Die Doppelsitzer-Weltmeister Wendl/Arlt machten ihren vierten Saisonerfolg perfekt. „Startnummer 13 am Freitag den 13. hat uns Glück gebracht“, schrieb der Bayern-Express bei Facebook. Trotz eines Fehlers im zweiten Lauf reichte es am Ende zum klaren Erfolg vor den österreichischen Olympiasiegern Andreas und Wolfgang Linger. „Hauptsache, du stehst ganz oben“, hakte Hintermann Arlt das kleine Malheur rasch ab.

„Wir schauen nur von Rennen zu Rennen und wollen uns immer weiter verbessern. Damit sind wir bisher sehr gut über die Runden gekommen“, beschrieb Steuermann Wendl das Erfolgsrezept. Die WM-Zweiten Toni Eggert und Sascha Benecken wurden Dritte.

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