Doppelsitzer in Park City vorn - Frauen hinter US-Girls

Park City (dpa) - Im Rennrodel-Weltcup ist bei den Männern auf die deutschen Doppelsitzer weiter Verlass, die Frauen fahren jedoch der US-Konkurrenz hinterher.

Doppelsitzer in Park City vorn - Frauen hinter US-Girls
Foto: dpa

Mit Tobias Wendl und Tobias Arlt stand am Freitag (Ortszeit) in Park City beim dritten Weltcup des Winters zum dritten Mal ein deutsches Duo ganz oben auf dem Siegerpodest. Die zuvor in Innsbruck und Lake Placid siegreichen Toni Eggert/Sascha Benecken rundeten mit Platz zwei das erfolgreiche deutsche Ergebnis ab.

„Wir sind diesmal mit einem schnellen, aber sicheren Schlitten an den Start gegangen. Dass wir schnell sein können, wissen wir. Wichtig war, dass wir den Schlitten diesmal auch sicher ins Ziel bringen“, sagte Wendl. Mit Bestzeiten in beiden Durchgängen fuhren er und Arlt einen verdienten und völlig ungefährdeten Sieg heraus und hatten fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Weltcup-Führenden Eggert/Benecken.

Für die Olympiasieger und zweimaligen Weltmeister war es der 30. Weltcup-Sieg. „Eine tolle Leistung der beiden, sehr souverän. Dass sie mit so viel Vorsprung gewinnen würden, war nicht zu erwarten“, sagte Bundestrainer Norbert Loch der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den Frauen jubelten erneut die Gastgeberinnen. Sie ließen die Deutschen um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Natalie Geisenberger sowie Europameisterin Dajana Eitberger ein weiteres Mal hinter sich. Nach dem US-Dreifachtriumph vergangene Woche in Lake Placid gab es diesmal einen Doppelsieg der Amerikanerinnen. Die 21 Jahre alte Summer Britcher fuhr mit zwei Laufbestzeiten zu ihrem ersten Weltcup-Erfolg, verwies Lake Placid-Champion Erin Hamlin auf Rang zwei.

Dritte wurde Eitberger. Allerdings profitierte die Thüringerin im zweiten Durchgang von einem groben Patzer der Kanadierin Alex Gough, die bis zu ihrem Fehler klar vor der Deutschen lag.

Natalie Geisenberger verpasste das Podest um 4/1000 und wurde wie in der Vorwoche Vierte. Tatjana Hüfner kam auf Platz acht. Norbert Loch bescheinigte seinen sonst so dominierenden Athletinnen dennoch eine gute Leistung. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Sie haben sich nach einer schweren Trainingswoche gut verkauft“, so der Bundestrainer.

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