ISU hofft auf Team-Wettbewerb in Sotschi

Bern (dpa) - Der Internationale Eislauf-Verband (ISU) hofft schon in Sotschi 2014 auf den olympischen Status für einen Eiskunstlauf-Teamwettbewerb.

„Das finale Okay des Internationalen Olympischen Komitees fehlt noch. Wir hoffen, es nach der Team-Trophy im April in Japan zu bekommen“, sagte ISU-Präsident Ottavio Cinquanta am Rande der Eiskunstlauf-EM in Bern. Die Voraussetzungen habe der Verband mit der Abschaffung des Pflichttanzes geschaffen, wodurch Platz für eine neue Disziplin geschaffen worden sei.

Zehn Nationen sollen nach den Plänen an drei Tagen um olympisches Gold kämpfen. Je ein Herr und eine Dame, ein Eistanz- und ein Sportpaar gehen in den Wettkampf und zeigen ihr Kurzprogramm - die Mannschaften qualifizieren sich durch die Grand-Prix-Serie. Die fünf stärksten Teams sollen am letzten Tag ihre Küren vorführen und unter sich den Sieger ausmachen. Früher oder später werde man den Mannschaftswettbewerb dann auch in eine Weltmeisterschaft einplanen.

Zum letzten Mal dagegen soll es so widrige Bedingungen wie bei der EM in der Schweiz geben, wo die Halle nicht über eine Heizung verfügt. „Wir werden keinen Champagner kaufen, um die Temperaturen zu feiern“, räumte Cinquanta ein. Sportler und Trainer hatten in den vergangenen Tagen ihre Sorge vor Verletzungen und Stürzen angesichts der Kälte um den Gefrierpunkt in der Wettkampf-Arena ausgedrückt. Der ISU-Präsident versprach: „Wir wollen uns nicht entschuldigen, es ist ein Wintersport, aber wir werden uns anstrengen, etwas visionärer zu sein.“

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