Huber gewinnt in Park City - Stielicke Zweiter

Park City (dpa) - Die Siegesserie der deutschen Skeleton-Frauen hält weiter an. Anja Huber aus Berchtesgaden hat in Park City/USA ihren zweiten Weltcup-Sieg in diesem Winter gefeiert.

Die 26-Jährige fuhr im zweiten Lauf Bestzeit und verwies die Britin Shelley Rudman auf Rang zwei vor der Kanadierin Amy Gough. Marion Thees, die den Weltcup-Auftakt in Whistler gewann, lag nach Durchgang eins zeitgleich mit Huber auf Rang zwei, musste sich dann aber nach einigen Patzern mit Platz sieben zufriedengeben. Katharina Heinz aus Winterberg landete auf Rang zehn.

„Nachdem ich letztes Jahr hier beim Saisonauftakt gewinnen konnte, freue ich mich umso mehr, dass ich erneut ganz oben stehe. Vor allem der verbesserte Start im zweiten Durchgang war heute der Grundstein zum Sieg“, sagte Huber, die zusammen mit der Britin Donna Creighton als einzige Starterin unter der Fünf-Sekunden-Marke auf den ersten 50 Metern blieb. In der Gesamtwertung baute Huber nach der dritten von acht Stationen mit 650 Punkten ihre Führung aus. Zweite ist Rudman mit 604 Zählern vor der Kanadierin Mellisa Hollingsworth (594). Thees ist mit 577 Zählern Vierte, Heinz Siebte mit 488 Punkten.

Bei den Männern sorgte Sandro Stielicke aus Winterberg für den ersten Podestplatz in diesem Winter. Allerdings verpasste der Junioren-Weltmeister von 2009 seinen ersten Weltcup-Sieg nur um eine Hundertstelsekunde. Der Weltcup-Gesamtdritte aus der Vorsaison fuhr Bestzeit im ersten Durchgang und musste im zweiten Lauf noch den Russen Alexander Tretjakow vorbeiziehen lassen.

Damit wartet der 24 Jahre alte Stielicke weiterhin auf seinen ersten Weltcup-Erfolg, nachdem er auch im Vorjahr auf dieser Bahn Zweiter geworden war. „Heute war ein sehr guter Tag für mich. Ich wusste schon die ganze Woche, dass ich hier schnell fahren kann. Park City gehört mit zu meinen Lieblingsbahnen. Hier kann ich die Kiste so richtig schön laufen lassen und die Fahrt genießen“, sagte Stielicke.

Auf Rang drei kam der Lette Martins Dukurs. Michi Halilovic aus Königssee landete auf Platz fünf. Der EM-Zweite Frank Rommel aus Zella-Mehlis fiel im zweiten Durchgang von Rang fünf auf Platz elf zurück.

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