Olympia-Bahn in Sotschi eröffnet

Sotschi (dpa) - Nach dem tödlichen Sturz des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili kurz vor der Eröffnung der Winterspiele in Vancouver haben die Verantwortlichen ihr Versprechen wahr gemacht.

Mit der Abnahme der Olympia-Bahn für Sotschi 2014 wurde im Beisein von Russlands wiedergewähltem Präsidenten Wladimir Putin sowie Amtsvorgänger Dmitri Medwedew eine Strecke mit erhöhten Sicherheitsanforderungen eröffnet.

„Ich freue mich über eine technisch anspruchsvolle Strecke, die gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Die Projektanten haben aus Whistler die richtigen Schlüsse ziehen können“, meinte Sportdirektor und Generalsekretär Thomas Schwab vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) in Sotschi. Auch Rodel-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner ist nach den ersten Fahrten begeistert: „Die neue Bahn macht echt Spaß zu fahren. Da haben die Architekten was Gutes hinbekommen. Eine sehr interessante Bahn.“

Die Spitzengeschwindigkeit wurde im Vergleich zu Whistler, wo es bis über 150 Stundenkilometer ging, zurückgefahren. Geplant ist beim Viererbob nur ein Topspeed von 138, im Rodeln von 136. Die Skeletonpiloten sollen höchstens auf 128 Stundenkilometer kommen.

Trotz der bereits vorhandenen Einrichtungen an der Bahn machten die Weltverbände FIL (Rodeln) und FIBT (Bob/Skeleton) zur weiteren Optimierung der Sicherheit ergänzende Vorschläge. So sollen die Abweiser verlängert und die Banden bei den Kurvenausfahrten erhöht werden. Die Vorschläge sollen bis Oktober umgesetzt werden.

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