Florschütz will die „jungen Wilden“ ausbremsen

Winterberg (dpa) - Der Olympia-Zweite Thomas Florschütz will bei den deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende in Winterberg die Qualifikation für die zweite Weltcup-Hälfte schaffen.

Rund sieben Wochen nach seiner Bandscheibenoperation brennt der Silbermedaillengewinner von Vancouver im kleinen Schlitten auf sein Comeback. „Es kochen alle nur mit Wasser. Wenn ich gut fahre, muss ich mir keine Sorgen machen“, sagt Florschütz selbstbewusst.

Der 32-Jährige vom BRC Riesa sagt vor allem den in diesem Winter so erfolgreichen „jungen Wilden“ den Kampf an. In seiner Abwesenheit hatten Manuel Machata (Potsdam), Karl Angerer (Königssee) und Maximilian Arndt (Oberhof) bei den ersten vier Weltcups in Kanada und den USA drei der acht Rennen gewonnen und 13 Podestplätze gesammelt.

Doch Florschütz, der nach dem Rücktritt von Olympiasieger André Lange als neue deutsche Nummer eins galt, bringen die starken Ergebnisse der Konkurrenz nicht aus der Fassung. „Ich habe mit meinen Jungs in den letzten drei Wochen fast 30 Fuhren in Altenberg, Winterberg und am Königssee absolviert. Der Rücken hält, ich habe keine Beschwerden mehr“, sagt der WM-Zweite von 2008 und 2009.

Winterberg ist ein gutes Omen für Florschütz: Bei der vorigen deutschen Meisterschaft holte er im November 2008 auch im Hochsauerland den Zweierbob-Titel. Die für Anfang Februar 2010 in Altenberg vorgesehenen Titelkämpfe wurden abgesagt, weil die Bobs rechtzeitig für Olympia verladen werden mussten. Auch Sandra Kiriasis will ihren Titel im Zweierbob verteidigen. Im Viererbob wird ein Nachfolger für André Lange gesucht.

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