Biathlon-Coach kämpft um Ruf : Trainer Pichler will Olympia-Ausschluss überprüfen lassen
Ruhpolding (dpa) - Schwedens deutscher Biathlon-Trainer Wolfgang Pichler will seinen Olympia-Ausschluss wegen der russischen Staatsdoping-Affäre von einer auf Sportrecht spezialisierten Anwaltspraxis aus Stuttgart noch einmal rechtlich überprüfen lassen.
Das kündigte der ehemalige Trainer der russischen Skijägerinnen beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding an. Allerdings rechnet der 62-Jährige nicht damit, dass er noch für die Winterspiele in Pyeongchang nominiert wird.
Dabei habe sogar Doping-Kronzeuge Grigori Rodschenkow gesagt, dass Pichler nicht in das Staatsdoping-System involviert gewesen sei. Schon vor Olympia 2014 war Pichler als Chefcoach der Russinen degradiert worden. Doch Trainer, die in Russland mit Athleten gearbeitet hätten, die suspendiert worden seien, würden vom IOC nicht zu den Olympischen Spielen zugelassen, sagte Pichler.
„So wie es jetzt ausschaut, kann ich wenig machen“, sagte der in Ruhpolding lebende Pichler. „Ich kämpfe um meinen Namen. Es ist für mich hart, dass ich für irgendetwas gesperrt habe, wofür ich nichts kann. Ich fühle mich total unschuldig, aber ich kann nichts unternehmen.“