Superstar in Rente: Neuner freut sich auf neues Leben

Hamburg (dpa) - Mit Platz sechs im Massenstart ist die Karriere von Biathlon-Superstar Magdalena Neuner am Sonntag im fernen Sibirien unspektakulär zu Ende gegangen.

Mit dem dritten Gesamtweltcup-Triumph bereitete sich die Ausnahme-Athletin dennoch einen würdigen Abschied und will nun in ihr neues Leben starten: Ohne Leistungssport und Leistungsdruck. Sie hinterlässt eine große Lücke, nicht nur im deutschen Team. Kaum jemand zuvor hat diese Sportart so geprägt wie sie.

Magdalena Neuner, Sie haben vorher gesagt, Sie wissen nicht, wie ihr letztes Rennen sein wird, da es ihr erstes letztes ist? Wie war es denn nun für Sie?

Magdalena Neuner: „Ich bin froh, dass ich dieses Rennen heute so genießen konnte, vom Anfang bis zum Schluss. Es war für mich ein schöner Abschluss. Weil ich nur mein eigenes letztes Rennen gemacht habe, nur für mich, ganz egal welche Platzierung raus springt oder was irgendwer darüber denkt. Das habe ich mir gewünscht. Jetzt kann ich mich mit einem strahlenden Lächeln verabschieden.“

Was bleibt im Rückblick auf Ihre Karriere bei Ihnen haften?

Neuner: „Es war zwar keine lange Karriere, aber es war eine sehr intensive, aufregende und erfolgreiche Karriere. Es hat einfach Spaß gemacht. Ich bin zufrieden und glücklich, dass ich alles erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe.“

Auf was freuen Sie sich jetzt am meisten?

Neuner: „Jetzt werde ich mein Leben genießen und die Dinge tun, die ich mir vorgenommen habe. Jetzt freue ich mich auf ein erwachsenes Leben zu Hause, mit ganz vielen neuen Dingen. Ich lasse mich jetzt auch mal überraschen. Aber ich will auch nicht alles verraten. Das ist jetzt mein Privatleben. Alles, was den Sport angeht, da erklärt man immer viel. Aber nun kommt eine Phase, jetzt werde ich mein Leben leben, ohne dass ich jedem erkläre, warum und wieso und was ich so mache.“

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