Entspannt zum Erfolg: Fourcade holt zweites Gold

Ruhpolding (dpa) - Martin Fourcade ist erfolgshungrig, aber nicht um jeden Preis. „Ich bin so stark, weil ich weiß, dass ich nicht nur den Biathlon habe. Deshalb fühle ich keinen Druck, selbst wenn es nicht klappt“, sagt der französische Biathlon-Star.

Seine entspannte Einstellung gibt im Recht: Bei der WM in Ruhpolding räumte er am Wochenende mit Gold in Sprint und Verfolgung gleich zwei Titel ab. Ein Titelhamster wie Ole Einar Björndalen wird er aber wohl nicht. „Ich werde den Gesamtweltcup sicher nicht wie er sechsmal gewinnen. Wenn ich ein Ziel erreicht habe, setze ich mir neue“, erzählte der 23-Jährige, der beste Karten auf den Gewinn der Großen Kristallkugel hat. Schafft er das, wird er in der kommenden Saison die Weltmeisterschaft der Skijäger wohl auslassen: „Dann will ich versuchen, bei der WM der Langläufer in Val di Fiemme zu starten.“

Mit einem misst sich Martin Fourcade besonders gern: Mit seinem Bruder Simon. „Wir fordern uns beim Training, kämpfen mit und gegeneinander“, sagt der erfolgreichere der Beiden. Während Martin auch abseits des Biathlons nach Inspiration sucht, ist Simon fast ausschließlich auf seinen Sport fokussiert. „Am Anfang hatte er Probleme, meinen Erfolg zu akzeptieren. Wenn man es nicht wüsste, würde man uns nicht für Brüder halten. Aber wir lieben uns.“

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