Birnbacher: Den Tag zum Vergessen vergessen

Nove Mesto (dpa) - Andreas Birnbacher kam nur schwer in den Schlaf. Schlaflose Nächte bereitet das Debakel in der Mixed-Staffel dem derzeit besten deutschen Biathleten aber keineswegs.

„Ich konnte schwer einschlafen, weil noch viel Adrenalin im Körper war. Aber ich habe das Rennen für mich schon abgehakt“, erzählte der 31-Jährige nach dem desaströsen Platz 13 zum WM-Auftakt. Gut und lange hat er dann doch noch geruht. Sein Motto: Weitermachen, zu viel Grübelei bringt nichts. „Das ist Sport. Es haben schon viele eine Klatsche gekriegt. Die Fußball-Nationalmannschaft hat gegen Schweden auch 4:0 geführt und nur 4:4 gespielt. Das ist wahrscheinlich genauso hart“, sagte der zweimalige Saisonsieger am Freitag.

Am Samstag im Sprint gehört der Schlechinger zu den Medaillenaspiranten. Doch Birnbacher schiebt lieber anderen die Favoritenrolle zu. „Klar ist das Ziel eine Medaille. Aber ich bin immer besser damit gefahren, wenn ich ein bisschen tief staple und nicht vorher auf den Putz haue. Aber die Chancen sind definitiv da“, sagte der Bayer und weiß, dass mehr als ein Dutzend Athleten aufs Treppchen laufen können. „Viele Medaillen zu holen, wird schwierig“, ergänzte der sechsmalige Weltcupsieger. Der Verband hatte im Vorfeld fünf bis sechs Medaillen anvisiert.

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