Wie ein Geständnis

Kommentar

Stefan Schumacher ist positiv getestet worden, nicht nur bei der Tour de France 2008, sondern auch bei Olympia. Es mutet absurd an, dass er immer noch seine Unschuld beteuert. Wenn sein Anwalt jetzt davon spricht, dass das Analyse-Verfahren, das Schumacher überführt hatte, zu dem Zeitpunkt noch nicht zugelassen gewesen sei und daraus schlussfolgert, Schumacher habe "im juristischen Sinne nicht gedopt", wirkt das wie ein indirektes Schuldeingeständnis, ein hanebüchenes obendrein. Denn wie soll man dem Sport-Fan erklären, dass einer seiner Helden womöglich wieder fahren darf, weil er zwar biologisch gedopt war, aber nicht juristisch? Der Fall Schumacher nimmt groteske Züge an. Und er ist noch nicht zu Ende.

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