Wettskandal: Bach fordert enge Zusammenarbeit

Frankfurt/Main (dpa) - DOSB-Präsident Thomas Bach fordert angesichts der jüngsten Enthüllungen im Fußball-Wettskandal eine enge Kooperation zwischen Sportverbänden und Ermittlungsbehörden.

„Hier handelt es sich um weltweit vernetzte organisierte Kriminalität. Um dieser Herr zu werden, müssen Staaten und Sport eng zusammenarbeiten“, sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbunds in Frankfurt am Main.

Bach sieht darin keinen Widerspruch zu seiner Haltung im Anti-Doping-Kampf, den er möglichst unabhängig vom Staat führen will. „Sowohl zur Aufdeckung als auch zur abschreckenden Bestrafung ist die Intervention des Staates in diesem Bereich in stärkerem Umfang unabdingbar als beim Kampf gegen Doping“, erklärte der Jurist. Beim Anti-Doping-Kampf gebe es für die „integrierte Arbeitsteilung zwischen Sport und Staat deutlich bessere Voraussetzungen wie An- und Abmeldepflichten, Kontroll- und Testmöglichkeiten, die Strict Liability, Beweiserleichterung und Beweislastumkehr“.

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