Wechselt Lukas Podolski zu Schalke 04?

Der Kölner ist beim Revierklub im Gespräch. Das Für und Wider einer Verpflichtung.

Gelsenkirchen. Ein Dementi hört sich sicher anders an. „Lukas Podolski ist ein interessanter Spieler, der aber einen Vertag bis 2013 in Köln hat“, sagte Schalkes Manager Horst Heldt. Für die Klubführung der Königsblauen scheint diese Personalie einige Gedankenspiele wert zu sein, immerhin droht der Verlust zweier wichtiger Spieler im Team.

Sowohl der derzeit verletzte Jefferson Farfan als auch Raúl, deren Verträge im kommenden Sommer auslaufen, werden kaum in Gelsenkirchen bleiben. Farfan zeigt bisher wenig Bereitschaft, seinen Kontakt zu verlängern. Raúl soll ein lukratives Angebot aus Katar vorliegen haben. Zudem dürfte das Jahresgehalt von sieben Millionen Euro für den dann 35-Jährigen schwerlich zu stemmen sein für den Klub.

Und so ist Horst Heldt gezwungen, sich früh nach adäquaten Alternativen umzusehen. Lukas Podolski könnte den sportlichen Qualitätsverlust bei einem Abgang von Raul und Farfan sicher ausgleichen. Einen Teil der dann eingesparten Millionengehälter könnte der Manager in den Kölner investieren.

Dennoch befinden sich die Schalker nach den finanziell belastenden Vorjahren weiterhin auf Konsolidierungskurs. Der Marktwert des 26-Jährigen beläuft sich derzeit auf 15 Millionen Euro, was eine vergleichbare Ablösesumme nach sich ziehen würde. Ein Betrag, den sich die Schalker wohl nur mit dem Erreichen der Champions League in der kommenden Saison leisten könnten.

Derzeit könnten aber wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten eine ernst zu nehmende Prognose über das Abschneiden der Schalker geben, was den Verantwortlichen des Klubs das Unterbreiten eines seriösen Vertragsangebots für Podolski nicht gerade einfacher macht.

Und natürlich müsste auch Podolski seine Einwilligung zu einem Transfer geben. Aus dessen Umfeld ist allerdings zu hören, dass der Angreifer eher einen Wechsel ins Ausland präferiert.

Dass sich die Schalker bei einem Weggang Rauls und Frfans verstärken müssen, vor allem dann, wenn sie die europäische Königsklasse erreichen würden, daran bestehen keine Zweifel.

Und so werden in den kommenden Wochen und Monaten noch einige potentielle Zugänge im Zusammenhang mit dem FC Schalke 04 genannt werden. Am Freitagabend können die Schalker mit einem Erfolg bei Hertha BSC (20.30 Uhr) dafür sorgen, dass sie der Champions-League-Qualifikation einen Schritt näher kommen. Ob Lukas Podolski sich für den Ausgang des Spiels wirklich interessiert, war indes nicht zu erfahren.

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