Neue US-Volleyball-Liga Volleyballerin Pogany in US-Liga: „Level sehr attraktiv“
Houston · Nationalmannschafts-Kapitänin Anna Pogany geht in die neue Volleyball-Liga in den USA. Das Niveau reizt sie. Folgen für die deutsche Bundesliga sind auch möglich.
Volleyball-Nationalspielerin Anna Pogany freut sich bei ihrem Wechsel in die neue US-Liga League One Volleyball (LOVB) vor allem auf den starken Wettbewerb. „In Deutschland hast du auch immer mal wieder Spiele gegen schwächere Gegner. Es ist natürlich was anderes, wenn du jede Woche gegen Weltstars wie Kelsey Robinson oder Haleigh Washington oder andere Leute spielst.“, sagte die 30 Jahre alte Kapitänin der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes der Deutschen Presse-Agentur.
Ein großer Teil des olympischen Silber-Teams der USA spielt in der Liga, dazu weitere internationale Top-Spielerinnen. „Das macht das Level dann schon sehr attraktiv“, sagte Pogany.
Prominente Investoren in LOVB
Die Libera wechselt vom deutschen Vizemeister SSC Palmberg Schwerin zum Team nach Houston im Bundesstaat Texas. Im November geht die Vorbereitung los, im Januar startet die Premieren-Saison. Unter anderem Basketball-Superstar Kevin Durant und Schauspielerin Amy Schumer haben in die Liga investiert.
„Es ist wirklich sehr professionell. Entweder man bekommt ein Budget zum Wohnen oder sie stellen Apartments. Sie unterstützen ganz viel“, sagte Pogany über die Organisation. Auch finanziell lohnt sich der Wechsel.
Für die Bundesliga ist die LOVB ein weiterer Konkurrent um gute Spielerinnen. „Jetzt müssen sich die Clubs natürlich Gedanken machen, wie sie auch die Deutsche Liga attraktiver machen können. Da bin ich wirklich gespannt, was in den nächsten Jahren passiert“, sagte die 30-Jährige.
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