Kontroverse um Corona-Fälle : Volleyballer treten gegen China nicht an
Quezon City Die deutschen Volleyballer sind in der Nationenliga nach einer Kontroverse um Corona-Bedenken nicht gegen China angetreten.
Im Team der Chinesen hatte es zuletzt mehrere Corona-Fälle gegeben. Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) kritisierte, dass die Chinesen, die am 18. Juni positiv getestet wurden, sich nach Angaben des DVV vor dem Spiel nicht einem weiteren PCR-Test unterziehen mussten, sondern der Weltverband sich auf die Einhaltung der örtlichen Isolationsbestimmungen berief. „Diese Mindestbestimmungen sind aus unserer Sicht jedoch keinesfalls ausreichend, um in diesem Fall die nötige Sicherheit zu garantieren“, hieß es in einer DVV-Mitteilung.
Der Volleyball-Weltverband hatte zuvor mitgeteilt, dass sich das deutsche Team am Donnerstag geweigert habe, in Quezon City (Philippinen) gegen China zu spielen, „obwohl die chinesischen Athleten von den lokalen Behörden nach einem positiven Test auf Covid-19 freigegeben worden waren“.
Dünnes: „Gesundheit steht im Mittelpunkt“
„Die FIVB hält es nicht für notwendig, durch einen einzigen offiziellen Kontrolltest die Sicherheit für uns Spieler zu erhöhen. Das macht uns wütend und fassungslos“, sagte Kapitän Christian Fromm bei „sportschau.de“. Sportdirektor Christian Dünnes sagte: „Für uns stehen die Athleten und insbesondere ihre Gesundheit im Mittelpunkt, und insofern können wir die Entscheidung des Teams verstehen und tragen sie mit.“