„Unruhe ist keine gute Grundlage“

Fortuna. Gefährdet Ernst-Rücktritt das große Saisonziel?

Düsseldorf. Peter Frymuth stand am Dienstag immer noch unter dem Eindruck der Jahreshauptversammlung der Düsseldorfer Fortuna. Der Rücktritt von Aufsichtsratschef Reinhold Ernst war ein herber Rückschlag für den Drittligisten. Und das in einer Phase der Saison, in der es die letzten Kräfte zu mobilisieren gilt, das Saisonziel Zweitliga-Aufstieg vielleicht doch noch irgendwie zu verwirklichen. "Ich glaube nicht, dass die Querelen Auswirkungen auf die Mannschaft haben", sagt der Vorstandssprecher der Düsseldorfer Fortuna tapfer. Aber zu schaffen macht Frymuth die Geschichte schon: "Diese Unruhe ist keine gute Grundlage." Nach dem 0:1 gegen Union Berlin und dem 0:0 beim Wuppertaler SV geht es am Samstag gegen Dynamo Dresden um eine der letzten Chancen.

Zu den Querelen im Aufsichtsrat der Fortuna will sich Frymuth öffentlich nicht äußern. Dass im Falle des Nicht-Aufstiegs ein rigoroser Sparkus droht, ist kein Geheimnis. Dass der zurückgetretene Reinhold Ernst die Geldprobleme der Fortuna reduzierte, ist offenkundig. Dass er die Sponsoren scharenweise in die Arme des Traditionsklubs gelenkt hat, entspricht aber nicht den Realitäten. Es muss heftig gescheppert haben im Aufsichtsrat, aber das keineswegs wegen der Finanzen. "Man kann da nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", sagt Frymuth und spricht von der Notwendigkeit "interner Gespräche", die die Fortuna wieder auf Kurs bringen sollen. Trotz allem.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort