Nach dem Wimbledon-Frust : Zverev verteidigt Titel in Washington
Washington (dpa) - Der Wimbledon-Frust ist vergessen, die US Open können kommen. Mit der Titelverteidigung in Washington ist Alexander Zverev ein perfekter Start in die amerikanische Hartplatz-Saison gelungen.
Rund einen Monat nach seinem enttäuschenden Aus in der dritten Runde von Wimbledon gewann der Weltranglisten-Dritte das Finale gegen den Australier Alex de Minaur mit 6:2, 6:4 und sicherte sich damit bereits den neunten Turniersieg seiner Karriere.
Immer mehr wird deutlich, dass sich Zverev in einer Art Zwischenphase befindet. Zwar pries ihn der Turniersprecher in Washington nach dem Finale als Jäger von Roger Federer und Rafael Nadal. Doch für die ganz Großen der Tennisbranche, zu denen auch wieder Novak Djokovic und bald sicher auch ein gesunder Andy Murray zählen, fehlt dem 21 Jahre alten Zverev noch ein bisschen.
Den von der Herren-Organisation ATP gehypten Jungstars um die 19 Jahre alten de Minaur, Denis Shapovalov (Kanada) oder Stefanos Tsitsipas (Griechenland) ist Zverev allerdings längst einen Schritt voraus. Was nun endlich kommen muss, ist der Durchbruch bei einem der vier großen Grand-Slam-Turniere. Die nächste Chance dafür bietet sich ab Ende August bei den US Open in New York, für die Zverev seit seinem Urlaub nach Wimbledon in Florida hart gearbeitet hat.