Wozniackis erfundenes Känguru sorgt für Wirbel

Melbourne (dpa) - Die Pressekonferenzen von Caroline Wozniacki entwickeln sich bei den Australian Open immer mehr zur Show-Veranstaltung. Nachdem die Weltranglisten-Erste die Journalisten am Freitag aufgefordert hatte, ihr endlich einmal interessante Fragen zu stellen, präsentierte sich die Dänin am Sonntag als Märchentante.

Am Tag zuvor sei sie in einem Park von einem Känguru attackiert worden, als sie dem Tier habe aufhelfen wollen. Deshalb habe sie bei ihrem Achtelfinalsieg gegen die Lettin Anastasija Sevastova auch mit einem Verband am Schienbein gespielt.

Tatsächlich stammte die kleine Verletzung am Bein der Tennis-Spielerin allerdings von einem Unfall auf dem Laufband. Da zahlreiche Journalisten die Känguru-Story jedoch geglaubt und bereits veröffentlicht hatten, erschien Wozniacki ein weiteres Mal im Medienraum, um die Sache richtig zu stellen.

„Manchmal merkt man eben, dass ich blond bin“, sagte Wozniacki. „Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen und hoffe, dass wir trotzdem auch in den nächsten Pressekonferenzen unseren Spaß haben werden“, sagte die 20-Jährige. Warum sie sich die Geschichte ausgedacht habe? „Ich fand, das klang spannender als die peinliche Geschichte mit dem Laufband.“ Doch manchmal ist Aufmerksamkeit eben nicht alles.

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