Tiriac würde roten Sand in Madrid akzeptieren

Madrid (dpa) - Nach der Kritik am blauen Sand beim Tennis-Turnier in Madrid hat Turnierchef Ion Tiriac erklärt, dass er sich eine Rückkehr auf die gewohnte rote Asche vorstellen kann. Tiriac verwies auf die Herren-Profiorganisation ATP.

„Ich warte darauf, was die ATP sagt. Wenn sie rote Asche sagt, muss man das machen, weil es die ATP sagt. Wenn sie blau sagt, wird es blau“, sagte Tiriac der Nachrichtenagentur dpa in Madrid.

Der Weltranglisten-Zweite Rafael Nadal aus Spanien hatte nach seinem Achtelfinal-Aus erneut den rutschigen Belag kritisiert und mit einem Boykott des Turniers im kommenden Jahr gedroht, falls sich nichts ändert. Auch der im Viertelfinale ausgeschiedene Weltranglisten-Erste und Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien ist kein Freund der blauen Asche.

Tiriac reagierte auf die Drohung gelassen. „Was werden wir tun, wenn Nadal und Djokovic weggehen? Das Turnier absagen? Warum?“, fragte der Rumäne. „Das ist eine Frage der Erziehung der Zuschauer und des Fernsehens“, betonte Tiriac.

Zwar hatte er sich am Freitag entschuldigt und eingeräumt, dass die Plätze zu rutschig seien. Allerdings reagierte er auch mit Unverständnis auf die Vorwürfe Nadals, der gegen seinen Landsmann Fernando Verdasco ausgeschieden war und sich dann über den Belag beschwerte. „Ich verstehe nicht, wie man bei einer 5:2-Führung im letzten Satz und zwei Breaks noch ausscheiden kann. Von 34 Punkten hat er sechs gemacht. Wie ist das möglich?“, fragte Tiriac.

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