French Open : Paris: Deutsche Hoffnungsträger, Favoriten und Sorgenkinder
Paris (dpa) - Zwei Wochen lang schaut die Tennis-Welt von diesem Sonntag an wieder nach Paris. Im Stade Roland Garros steigt das zweite Grand-Slam-Turnier der Saison. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen zu den deutschen Hoffnungen, den Favoriten und den Sorgenkindern.
HERREN
Wer sind die Favoriten?
Wenn es um Paris geht, kommt man an Rafael Nadal als großen Favoriten nicht vorbei. Der Spanier will in diesem Jahr La Décima, den zehnten Titel beim Sandplatz-Spektakel, gewinnen. Auf der roten Asche fühlt sich Nadal immer noch am wohlsten, siegte dieses Jahr bereits in Monte Carlo, Barcelona und Madrid. Größter Herausforderer ist Novak Djokovic. Der Serbe reist als Titelverteidiger und mit seinem neuen Coach Andre Agassi an. Immer gefährlich ist auch der Schweizer Stan Wawrinka.
Wie sind die deutschen Chancen?
Lange waren die deutschen Aussichten bei den French Open nicht mehr so gut wie in diesem Jahr. Was an Alexander Zverev liegt, dem neuen Shootingstar der Branche. Der 20 Jahre alte Hamburger steht seit seinem spektakulären Triumph gegen Djokovic in Rom erstmals in den Top Ten. Allerdings hat Zverev bei einem Grand-Slam-Turnier noch nie die zweite Woche erreicht. Zudem ist sein Auftaktgegner Fernando Verdasco nicht zu unterschätzen. Insgesamt sind sechs deutsche Herren in Paris dabei.
Wer fehlt? Wer bereitet Sorgen?
Roger Federer lässt die French Open in diesem Jahr aus. Der Schweizer will sich voll und ganz auf die Rasen-Saison konzentrieren. Andy Murray hofft hingegen, dass die French Open für ihn nach vielen Enttäuschungen in diesem Jahr zu einem Wendepunkt werden. Richtig fit wirkte der Weltranglisten-Erste nach seiner Operation am Ellenbogen zuletzt aber nicht. Zudem war er in der Woche vor Paris auch noch krank.