Verletzung der Hüfte : Murrays Leidenszeit geht weiter: Absage für Australian Open
Melbourne (dpa) - Mit der Absage für die Australian Open muss der frühere Weltranglisten-Erste Andy Murray den nächsten bitteren Rückschlag bei der erhofften Rückkehr auf die Tennis-Tour hinnehmen.
Der fünfmalige Finalist wird wegen seiner anhaltenden Hüftprobleme beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison fehlen, das am 15. Januar beginnt. „Leider werde ich in diesem Jahr nicht in Melbourne spielen“, sagte der 30-Jährige in einer Mitteilung der Organisatoren. „Ich werde in Kürze nach Hause fliegen, um alle Optionen zu haben.“
Dazu gehört auch eine Operation, die Murray eigentlich vermeiden möchte, weil die Erfolgschancen aus seiner Sicht nicht so groß sind wie erhofft. Die Hüft-Verletzung hatte Murray bereits im August vergangenen Jahres zum Verzicht auf die US Open gezwungen. Danach hatte der Olympiasieger wochenlang pausiert. Bislang lässt er sich konservativ behandeln. Sein bislang letztes offizielles Match war die Viertelfinal-Niederlage in Wimbledon im Juli 2017.
In einer emotionalen Erklärung nach seiner Absage für das Vorbereitungsturnier in Brisbane hatte Murray via Instagram durchblicken lassen, wie sehr ihn die Zwangspause auch innerlich schmerzt. „Ich würde alles geben, um wieder da draußen zu sein“, schrieb Murray. „Erst in den vergangenen Monaten habe ich begriffen, wie sehr ich dieses Spiel liebe.“ Zugleich musste Murray offenbar einsehen, dass er sein bestes Niveau derzeit nicht erreicht.