LTTC Rot-Weiß: Stich plant Rasen-Turnier in Berlin

Berlin (dpa) - Wimbledonsieger Michael Stich plant nach Angaben von LTTC Rot-Weiß Berlin ein großes Tennis-Turnier in der Hauptstadt.

„Herr Stich hat eine Idee, man kann ihn ernst nehmen“, sagte LTTC-Präsident Werner Ellerkmann der „Berliner Morgenpost“. Mit seiner Vermarktungsagentur Sports & Entertainment GmbH wolle Stich den durch den Wimbledon-Finaleinzug der Berlinerin Sabine Lisicki ausgelösten Boom für eine Rasen-Veranstaltung nutzen.

Auf der 7000 Zuschauer fassenden Anlage des LTTC im Grunewald fanden zwischen 1979 und 2008 die German Open statt. Nach dem Rücktritt von Steffi Graf war das Interesse an dem Damen-Turnier bei TV-Anstalten zurückgegangen, was zu finanziellen Problemen führte. 2004 verkaufte der Deutsche Tennis-Bund die Turnier-Lizenz an Katar. Seit fünf Jahren wird in Berlin kein Profitennis mehr gespielt.

Noch habe man nur über Grundsätzliches gesprochen, betonte Ellerkmann. Schon länger lägen dem Club diverse Anfragen bezüglich eines neuen Turniers vor. „Stich ist nicht der einzige“, sagte der LTTC-Präsident. Doch er biete eine interessante Perspektive. Ausgetragen werden soll das Event nach Stichs Vorstellungen ab 2015.

Neben Problemen mit einer Lizenz gehört zu den Hürden die Umrüstung der maroden Sandplatz-Anlage, damit das Turnier künftig auf Rasen gespielt werden könnte. Dazu müsste eine größere Zahl an Plätzen umgebaut werden. „Die Frage ist, ob sie dauerhaft umgebaut würden, und ob das Sinn macht“, sagte der Rot-Weiß-Präsident.

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